The plaintiff in the original proceeding was employed as chief physician for defendant, a pension insurance institution. She was terminated pursuant to a policy requiring termination of all employees, both men and women, upon reaching the age at which they could draw a public retirement pension (in the case of plaintiff: 60 years of age). The plaintiff argued that the termination policy was discriminatory because, under the pension statute, women were able to draw a pension at an age five years younger than men; thus, requiring their termination five years earlier. After proceedings in the lower courts, the Austrian Supreme Court referred to the European Court of Justice the question of whether the policy constituted prohibited discrimination on the grounds of sex. The Court answered the question in the affirmative, holding that since the criterion used by such a policy is inseparable from the worker’s sex, there is a difference in treatment that is directly based on sex. Having found direct discrimination, the Court also held that the difference in treatment could not be justified by the objective of promoting employment of younger persons.
Die Klägerin im Ausgangsverfahren, C. Kleist, war als leitende Ärztin bei der Beklagten eingestellt. Die Beklagte fasste den Beschluss, allen Mitarbeitern – männlich als auch weiblich – zu kündigen, die ein Alter erreicht haben, in dem sie das Recht haben, eine gesetzliche Rente zu beziehen (im Falle der Klägerin 60 Jahre) und kündigten ihr entsprechend. Die Klägerin betrachtet diesen Beschluss der Beklagten als diskriminierend, denn nach dem entsprechenden Rentenrecht seien Frauen fünf Jahre früher als Männer berechtigt, eine Rente zu beziehen; daher ermögliche dies auch eine Kündigung fünf Jahre früher als bei den männlichen Kollegen. Der Oberste Gerichtshof legte dem EGMR im Vorabentscheidungsverfahren die Frage vor, ob dieser Beschluss eine verbotene geschlechterspezifische Diskriminierung darstelle. Dies bejahte der Gerichtshof. Er stellte fest, dass das Kriterium eines solchen Beschlusses untrennbar mit dem Geschlecht der Arbeitnehmerin einhergeht, also eine unmittelbare unterschiedliche Behandlung aufgrund des Geschlechtes darstellt. Die unmittelbare Diskriminierung kann, so der Gerichtshof, nicht durch das Ziel der Förderung einer Anstellung jüngerer Menschen gerechtfertigt werden.